War die 1. Mannschaft in den Spielrunden 1973/74 und 1974/75 jeweils im Entscheidungsspiel gegen Herbornseelbach „nur“ Vizemeister geworden, so errang sie im Spieljahr 1975/76 den Meistertitel, konnte sich aber in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga nicht durchsetzen. Auch im Spieljahr 1976/77 reichte es wiederum „nur“ zur Vizemeisterschaft. Es war schon kurios: Die Saison 1977/78 sah die „Erste“ wieder als Meister, doch wurde der Aufstieg in die Bundesliga erneut verpasst. Die Mitgliederzahl war inzwischen auf 153 angewachsen, davon waren 81 Jugendliche bzw. Schüler. Hier ist Jürgen Rebel zu erwähnen, der 1976 im Alter von 13 Jahren zum TTC kam und sich im gleichen Jahr mit dem Titel des Deutschen Schülermeisters im Doppel gut einführte und den sportlichen Erfolgsweg nach oben antrat.

Mit der Spielrunde 1976/77 wurde der Trainings- und Spielbetrieb in die Turnhalle der Otto-Hahn-Schule verlegt.- Jürgen Rebel wurde dreifacher Hessenmeister bei den Schülern und platzierte sich, zusammen mit Thomas Jörg, sieben mal unter den ersten Drei bei den hessischen Jugend-Meisterschaften. Weitere Titel schlossen sich an, die da waren: 1977 dreifacher Südwestdeutscher Meister der Jugend sowie Deutscher Meister im Einzel und Doppel.

Und dann der Durchbruch. Die Spielrunde 1978/79 beendete die 1. Mannschaft mit den Spielern Joachim Geis, Jürgen Rebel, Thomas Geyer, Enes Gazic, Horst Heckwolf und Frank Scharlau als Meister der Oberliga Südwest und schaffte am 21./22. April 1979 in Nierstein endlich den Aufstieg in die Bundesliga. Der TTC Heusenstamm hatte sich in der höchsten deutschen Spielklasse etabliert. Doch wurde der Breitensport nicht aus den Augen verloren. In den vergangenen 10 Jahren war die Mitgliederzahl der Tischtennis-Jugend und -Schüler von 29 auf immerhin 86 gestiegen. Monatlich wurden für 60 bis 80 Nachwuchsspieler von den TTC-Trainern Enes Gazic und Jürgen Kästner sowie von Aktiven der Herrenmannschaften 32 Übungsstunden absolviert mit dem Ergebnis, dass 7 Jugend- und Schülermannschaften die Vereinsfarben vertraten.  

Das Spieljahr 1979/80 war ein historisches Datum in der Vereinsgeschichte mit dem ersten Auftritt einer TTC-Mannschaft in der höchsten Spielklasse. Der Verein änderte seinen Namen in TTC „Pepsi“ Heusenstamm. Austragungsort der Bundesligaspiele wurde die „Arena“ im Foyer des Postbildungszentrums der Oberpostdirektion in Heusenstamm. Mit Zlatko Cordas, Marek Skibinski, Jürgen Rebel, Joachim Geis, Frank Scharlau, Horst Heckwolf und Thomas Geyer, betreut von Trainer Martin Perger und Co-Trainer Enes Gazic, schaffte man auch den Klassenerhalt mit dem 8. Tabellenplatz und 10:26 Punkten.

Spielte die 2. Mannschaft in der 1978/79 erstmals zweigeteilten Hessenliga Gruppe Nord in der Aufstellung Jürgen Lieder, Andreas Geimer, Helmut Wolter, Werner Kraus, Hans-Jürgen Köhler, Thomas Jörg und Karl Buseck, so waren es Hans-Jürgen Köhler, Thomas Jörg, Oliver Moser, Sven Hornung, Ralf Lang und Heinz Lindner, die sich auch im Spieljahr 1979/80 in dieser Klasse erfolgreich behaupteten. Durch die wachsenden Aufgaben in der Führung zweier Abteilungen wurde eine Umstrukturierung des TTC erforderlich. Und so entstand am 18.12.1978 der Tennis-Club Heusenstamm e.V. (TCH). Das freundschaftliche Verhältnis blieb ungetrübt, was in der gemeinsamen Jubiläumsfeier 1980 zum Ausdruck kam. Der TTC konnte auf 25 Jahre, der TCH auf 15 Jahre zurückblicken.

Die weiteren Titel des Jürgen Rebel: 1979 Europameister im Mixed und Deutscher Jugendmeister im Einzelund Mixed. 1980 erneut Deutscher Jugendmeister im Einzel und im Mixed. Partnerin war übrigens Susanne Wenzel.- Die Saison 80/81 bestritten Zlatko Cordas, Jürgen Rebel, Jürgen Heckwolf, Cornel Borsos, Hans Kehrer und Horst Heckwolf. Zum Bundesligakader gehörten auch die beiden 17- jährigen Jörg Budzisz sowie Thomas Jörg. Am Ende stand der 6. Platz.

Als Superlativ sollte das Jahr 1981/82 in die Vereinsgeschichte eingehen. Mit Georg Böhm, Jürgen Rebel, Zlatko Cordas, Cornel Borsos, Hans Kehrer, Jürgen Heckwolf und Trainer Horst Heckwolf wurde der TTC mit 23:13 Punkten am Ende Vierter der Bundesliga. Nicht genug damit; der TTC stellte auch zwei Deutsche Meister. Georg Böhm holte sich im Herreneinzel den Titel und Jürgen Rebel im Mixed mit Partnerin Susanne Wenzel. Außerdem durfte sich er TTC mit dem Titel „Deutscher Pokal-Vizemeister“ schmücken. Was waren das für Heimspiele in der „Arena“ bei voller Hütte, einem begeisterten Publikum und einer durch die räumlichen Gegebenheiten der „Arena“ begünstigten familiären Atmosphäre. Glanzvolle Zeiten! 

Mit diesem Traumjahr war wohl der Zenit erreicht, mutmaßten die Verantwortlichen beim TTC, wohl wissend um die finanziellen Grenzen und die berühmten Bäume, die nicht in den Himmel wachsen. Georg Böhm und Zlatko Cordas wechselten zum ATSV Saarbrücken. Es kamen Roger Lagerfeldt und Jörg Budzisz. Die Runde 1982/83 beendete man mit Platz 8. und erneut wurde der TTC Deutscher Pokal-Vizemeister.

Und es kehrte die Realität in den Tischtennisalltag zurück, indem Roger Lagerfeldt, Michael Wehrheim, Jürgen Heckwolf, Wolfgang Gross, Jörg Budzisz, Ulrich Gross und Hans-Jürgen Fischer den TTC in seinem fünften Bundesligajahr vertraten und mit dem 10. Tabellenplatz den Abstieg aus der Eliteklasse nicht verhindern konnten. 

Vom Jahre 1983 bleibt nachzutragen: Der Verein änderte abermals seinen Namen in TTC Portas Heusenstamm. Der Spielbetrieb wurde in die Mehrzweckhalle im neuerbauten Kultur-und Sportzentrum Martinsee verlegt. - Hans Schroth, seit der Gründung Erster Vorsitzender, wurde von Landrat Karl Martin Rebel mit der Sportplakette des Kreises Offenbach ausgezeichnet.

Zieht man eine Zwischenbilanz, so ist festzustellen, dass der Blick vordergründig auf die Erste Formation gerichtet ist, den Spitzensport also, der für Attraktivität und einen erweiterten Bekanntheitsgrad sorgt, jedoch deutlich abgegrenzt vom Breitensport, auf dem das Vereinsgebäude ruht, und der getragen wird von den Amateuren aller Altersklassen, einschließlich des Schüler- und Jugendbereichs. Gewiss, Meistertitel-Träger sorgen für Beachtung, aber das gilt für beide Bereiche. So spannt sich der Bogen von der Profi-Ebene bis hinunter zu den Anfängerklassen, in denen ein Meistertitel oft nicht weniger hart erarbeitet sein will wie „oben“.

Gedankengänge dieser Art waren der Vereinsführung nicht fremd, und sie sollten weiterhin, wenn auch unterschwellig, mitbestimmend sein bei den nicht einfachen Entscheidungsfindungen.

Wollte man die stetigen Veränderungen aller Mannschaften hinsichtlich Besetzung und Spielklasse entsprechend auflisten, so würde das den Rahmen dieser Chronik sprengen. Deshalb sind nachstehend alle Mannschaften der Spielsaison 1983/84 aufgeführt. Dieser „Mannschaftsspiegel“ soll stellvertretend stehen für eine einmalige und repräsentative Wiedergabe analog zur Vereinsentwicklung.

Wahrlich ein illustres Feld sporttreibender junger und auch gesetzter Menschen. Da erhielt die moderne Mehrzweckhalle besonderes Gewicht. Den Stadtvätern, den Sportvereinen ohnehin wohl- gesonnen, gebührte besonderer Dank. Und den wollte der TTC auch mit guten Leistungen abstatten.

So ging es in die neue Saison 1984/85. Mit Bela Mesaros, Berthold Pilsl, den Gross-Brüdern, Hans-Jürgen Fischer und Thomas Jörg stellte man sich in der 2. Bundesliga vor, kam, sah und siegte. Es folgte die Aufstiegsrunde in Esslingen. Sie war nichts für schwache Nerven. Mit dem besseren Spielverhältnis, hauchdünn nur, gelang der umgehende Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. An Brett 6 spielte damals Chistoph Paul, der auch in der Rückrunde zum Einsatz gekommen war.

Mannschaftsaufstellungen für die Saison 1983/84 des "TTC Portas Heusenstamm" 

1. Herrenmannschaft  2. Herrenmannschaft 3. Herrenmannschaft 4. Herrenmannschaft 
-Bundesliga- -Hessenliga- -Bezirksliga- -Bezirksklasse-
1 Roger Lagerfeldt 1 Hans-Jürgen Fischer 1 Günther Scherer 1 Arnold Seefellner
2 Michael Wehrheim 2 Matthias Ruppert 2 Gerhard Köhler 2 Achim Bender
3 Jürgen Heckwolf 3 Horst Heckwolf 3 Christoph Reichstätter 3 Onnik Kerstecian
4 Wolfgang Gross 4 Thomas Jörg 4 Matthias Brandl 4 Armin Koch
5 Jörg Budzisz 5 Dirk Dienst 5 Bernd Diefenbach 5 Peter Althen
6 Ulrich Gross 6 Thomas Keider 6 Willi Warisch 6 Bodo Schranz
  7 Steffen Hellenthal 7 Karl Buseck 7 Jürgen Heberer
  8 Christoph Paul    

 

5. Herrenmannschaft 6. Herrenmannschaft 7. Herrenmannschaft 8. Herrenmannschaft
-Kreisklasse A- -Kreisklasse B- -Kreisklasse C- -Kreisklasse D-
1 Hans Jürgen Köhler 1 Walter Tielke 1 Dietmar Mohr 1 Peter Berghaus
2 Volker Feierabend 2 Walter Pöhlmann 2 Rudolf Adler 2 Roland Koch
3 Frank Lehnhardt 3 Rolf Bramer 3 Bernd Horn 3 Emil Gerich
4 Kurt Hohls 4 Walter Altrichter 4 Carl-Heinz Hartmann 4 Wolfgang Schmidt
5 Jürgen Kästner 5 Gerald Seefellner 5 Mathias Resch 5 Stefan Olbrich
6 Winfried Beck 6 Reinhardt Neeser 6 Dr. Klaus Schröder 6 Bernhard König
7 Bernd Schubert 7 Gaetano Guarnaccia 7 Hans Schroth 7 Manfred Scholz
8 Tilo Groß   8 Werner Traut 8 Günter Boening 
9 Ulrich Rahn   9 Karl Michel  
    10 Rolf Goldhahn  

 

 

9. Herrenmannschaft  10. Herrenmannschaft Damenmannschaft Jugendmannschaft
-Kreisklasse D- -Kreisklasse D-  -Bezirksklasse- -Leistungsklasse-
1 Christoph Schröder 1 F.-Günter Jörg 1 Elke Benzin 1 Holger Honig
2 Konrad Wilhelm 2 Willi Döbert 2 Ilka Krysciak 2 Christoph Quast
3 Peter Hofmann 3 Marcus Kugler 3 Beate Gerich 3 Martin Scherbaum
4 Stefan kreis 4 Michael Eck 4 Britta Weihe 4 Stephan Rebell
5 Armin Fischer 5 Arthur Krüger 5 Silvia Helm 5 Daniel Schmitt
6 Wolfgang Schmidt 2 6 Dieter Reppel 6 Christiane Schulz  
  7 Rudolf Baumgarten    
  8 Markus Reichert    
  9 Heinz Dreesen    
  10 Willi Kolb    
  11 Wolfgang Richter    

 

 

1. weibl. Jugendmannschaft  2. weibl. Jugendmannschaft Schülermannschaft
-Bezirksleistungsklasse- -Kreisleistungsklasse- -1. Kreisklasse-
1 Silke Burghardt 1 Britta Rüth 1 Michael Schroth
2 Monika Rieth 2 Christine Olivieri 2 Davorin Mista
3 Petra Brummer 3 Christine Müller 3 Tobias Oberkötter
4 Mirella Gazic 4 Sabine Trunk 4 Markus Thum
  5 Bärbel Dümig 5 Olaf Preuss